Wenn wir an Meditation denken, gehen wir meist davon aus, dass wir
im Schneidersitz auf einem Meditationskissen sitzen, die Augen
geschlossen halten, evtl. ein Mantra singen oder in die Stille
sinken.
Es ist jedoch nicht der einzige Weg, Meditation zu praktizieren.
Die Gehmeditation ist ein beliebter Weg, um Achtsamkeit zu üben,
und es ermöglicht Dir aktiv zu sein, während der Meditation. Gehen
entspricht mehr dem Geschehen des Alltags, anstelle mit geschlossenen
Augen auf einem Kissen zu sitzen. So kann eine Gehmeditation eine
kraftvolle Brücke zwischen Deiner Achtsamkeitspraxis und Deinem
täglichen Leben sein.
Erde Dich selbst in Bewegung
Um eine Gehmeditation zu starten, finde einen Weg der ca. 30 bis
40 Meter lang ist. Gehe auf dem Weg mit gesenktem Blick nach unten,
ohne jedoch etwas Besonderes zu fokusieren. Richte Deine
Aufmerksamkeit auf den Akt des Gehens. Wenn Du am Ende des Weges
angekommen bist, stoppe einen Moment und mache eine kurze Pause um
diesen Weg mit Deiner Aufmerksamkeit in die Gegenwart zu holen, falls
Deine Gedanken sich verirrt haben.
Dann drehe Dich um, nimm Dir einen Moment Zeit und dann gehe los
in die entgegengesetzte Richtung, hin und her. Gehe in einem Tempo,
das angenehm für Dich ist. Ein langsameres Tempo ist am ehesten
geeignet, um achtsam in der Gegenwart zu bleiben.
Während Du gehst kannst Du Deinen Körper spüren, das Gefühl
der Beine wie sie schwingen. Du kannst jeden Schritt als einen Anker
nehmen und achte währenddessen auf Deinen Atem
Wie bei jeder anderen Form der Meditation: wenn Gedanken
entstehen, nimm sie wahr ohne Urteil oder Widerstand und dann
entlasse sie wieder.
Hast Du schon einmal eine Gehmeditation ausprobiert? Wie war das
für Dich? Wenn Du es nicht ausprobierst, kannst Du nicht erfahren ob
es sinnvoll für Dich ist ...
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