Es bedeutet, unsere
heilige Verbindung zum Leben, die in jedem Augenblick vorhanden ist,
zu ehren.
Es bedeutet, zu
erkennen, dass das Leben ein Ganzes ist und wir damit beginnen, die
Zusam- menhänge, die das Netz des Lebens bilden, zu erkennen.
Es bedeutet, dass
alles, jede Handlung, jeder Gedanke, auf das Ganze wirkt.
Und es bedeutet
auch, dass das Leben zu uns spricht.
Wir werden ständig von so vielen Eindrücken
bombardiert, von so viel Medien und Werbung, dass es nicht einfach
ist, die einfache Stimme des Lebens selbst zu hören. Aber sie ist
vorhanden, auch innerhalb der Fata Morgana unserer Ängste und
Wünsche, unserer Sorgen und Erwartungen. Das Leben wartet darauf
dass wir hinhören: es braucht nur unsere Präsenz und
Aufmerksamkeit. Es versucht uns die Geheimnisse der Schöpfung
mitzuteilen, so dass wir an dem Wunder, das geboren wird,
teilnehmen können.
Wir haben uns aus
unserem eigenen Zuhause verbannt in eine Landschaft voller
seelenloser Phantasien. Es ist Zeit, nach Hause zurückzukommen, in
Anspruch zu nehmen, was sowieso zu uns gehört, das heilige Leben,
von dem wir Teil sind. Das heilige Leben ist nicht in unserer
Unzufriedenheit zu finden, unsere Unzufriedenheit mag ein Hinweis
sein, dass es auch noch etwas anderes gibt, was es zu erforschen
gilt. Es ist eine Ahnung, etwas was wir schon einmal erfahren haben,
womit es uns gut ging.
Wir
werden von unserem Inneren an das erinnert, was wir wirklich sind.
Wir sehnen uns nach diesem magischen Leben, das die inneren und
äußeren Welten vereint. Und es wir sich uns in einer Weise zeigen,
wie wir es nicht erwarten würden. Wir müssen nur offen und
empfänglich sein für das, was wir nicht sehen oder berühren
können, jedoch fühlen und darauf reagieren können. Und für
jede/jeden von uns wird sich diese neue Welt anders zeigen, da
jede/jeder von uns einzigartig ist und es kein einheitliches Konzept
darüber gibt.
Es
ist das heilige Leben in uns was zu uns spricht, in unserer eigenen
Sprache. Für den Gärtner spricht diese Magie über die Pflanzen,
für eine Mutter evtl. über etwas Unerwartetes von ihrem Kind. Es
ist immer wie etwas geahnt zu haben, aber es nicht zu wissen oder
jemals gesehen zu haben.
Das
Mysterium des göttliche Weiblichen spricht zu uns innerhalb ihrer
Schöpfung. Sie ist nicht ein fernen Gott, eine weit abgelegene
Instanz außerhalb von uns, sie ist diese Präsenz in uns, die unsere
Aufmerksamkeit benötigt. Sie ist die göttliche Rückkehr in ihre
Schöpfung, das wirkliche Wunder, was es heißt, lebendig zu sein.
Wir haben sie
vergessen, genauso wie wir so vieles vergessen haben, was heilig ist
und doch ist sie immer Teil von uns.
Jetzt ist es an der
Zeit sie wieder zu entdecken, jedoch nicht als irgendeinen Mythos,
sondern als etwas, zu dem unser Blut und unser Atem dazugehört. Sie
kann uns aus dieser Ahnung, dass etwas in der Luft liegt, erwachen
lassen, in eine Erinnerung unserer selbst in eine neue lebendige
Weise. Sie kann uns helfen bei unserer Geburt in das Göttliche, in
das EinsSein, das alles umgibt. Sie kann uns helfen, uns an unsere
eigene, wahre Natur zu erinnern.
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